RTF und Ausfahrten 2012

RTF-Zielfahrt in Hamm am 03.10.2012:

Man kann ja auch mal mit nem 25 kg Damen-Hollandrad dezente 111 km bei starkem Wind fahren…ICH BIN FROH DAS ICH NOCH LEBE !!!

RTF Ausfahrten 2012
Mit dem Hollandrad RTF fahren… ist extrem anstrengend.

Der Ursprung für diesen ganzen Affenzirkus ist daraus entstanden, dass ich noch die letzten 3 Punkte benötigte um 25 Punkte zu erreichen. Warum?

Weil ich dann die Breitensportauszeichnung vom BDR bekommen würde…(Einen 4cm tiefen und 8 x 8cm großen Glasquader mit einem eingelaserten 3D Rennrad)…Ich hatte nur noch ein paar Möglichkeiten um dieses Eine von meinen insgesamt 3 primären Zielen und 2 sekundären Zielen in diesem Jahr zu erreichen.

  • Ziel 1: Abnehmen
  • Ziel 2: ein schönes Rennrad selber aufbauen
  • Ziel 3: über 5000 km in diesem Jahr mit dem Fahrrad fahren
  • Ziel 4: den Bodensee-Radmarathon mit Boris und (eigentlich auch Holger) fahren
  • Ziel 5: Vielleicht…Die Auszeichnung vom BDR holen von der mir Boris erzählt hat 😉

Mir war jetzt klar geworden, dass aus verschiedenen Gründen nur noch diese eine Möglichkeit blieb, um die letzten 3 Punkte zu erfahren. Die Wettervorhersage prognostizierte 85 % Regenwahrscheinlichkeit für den gesamten dritten Oktober. Deshalb habe ich mir am Tag zuvor eine Regenhose von Holger geliehen und habe mir das auf dem Bild oben zu sehende Hollandrad von meiner damaligen Frau geliehen und mir einen fahrbaren Sattel montiert…Aber Warum?

Ich hatte die Befürchtung, dass ich mein Rickert Rennrad komplett ruinieren würde, wenn ich 5 Stunden lang durch strömenden Regen fahren würde!!!

Ich bin um 9:00 Uhr losgefahren mit: Turnschuhen, 2 Paar Socken, Regenhose, gefüttertem Langarmtrikot, Regenüberzug für den Helm, Regenjacke, Windschutzstirnband und einer Regenjacke!!! (Ihr könnt die Sachen auf dem Gepäckträger gut erkennen…)

Denn als ich nach ca. 15 km Fahrt auch ca. 3Liter Flüssigkeit^^ ausgeschwitzt hatte , musste ich unbedingt die Sachen ausziehen. ich dachte mir, Ach egal…wenn´s regnet haste alles dabei 🙂

Lustig fand ich es, das ich auf der Hinfahrt nach Hamm eine Gruppe Rennradfahrer überholt habe…ja ich war zügig unterwegs auf der Hinfahrt. Haltet mich für bescheuert, aber ich bin mit dem Stahlboliden locker 28-30 kmh gefahren. Als ich an einer Baustellenampel halten musste hörte ich von hinten aus der Gruppe, welche mich wieder eingeholt hatte jemanden sagen: „Ach der wollte uns nur überholen“ UND ER HATTE RECHT !!! Ein anderer sagte dazu: „Ne. der da vom SG-Holzwickede will uns nur Windschatten spenden für die nächsten Kilometer“

Die Ampel sprang auf grün und ein Mann sah ROT…nämlich mich wie ich aus seinen Augen verschwand^^

Ich habe die Gruppe dann später in Hamm bei der Zielfahrt wiedergesehen aber sie haben mich keines Blickes gewürdigt. Naja ich hatte ja auch eigentlich ein anderes Ziel als Rennradfahrer zu ärgern… Aber es war schon ein geiles Gefühl zu sehen wie die Rennradfahrer mich angeschaut haben als ich in Hamm auf den Platz von der freiwilligen Feuerwehr gefahren bin mit einem Damen-Hollandrad und Vereinstrikot. Ich habe dann in Hamm versucht die 3 Liter Flüssigkeit, welche ich zuvor verloren hatte, mit Hilfe eines Kunststoffbechers wieder zu mir zu nehmen, denn ich hatte ja auch keine Trinkflasche 🙁

Ich bin dann so ca. 30-35 km noch in Hamm hinter einigen Rennradfahrern hinterhergefahren bis ich eine Straße erkannt habe welche mir förmlich zuflüsterte… (Fahr nach Hause Björn sonst wirst du sterben^^)

Also habe ich mich auf den Rückweg gemacht, denn ich  hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 75 km in den Knochen. Und jetzt hat der Spaß erst richtig begonnen denn ich hatte ANDAUERNDEN GEGENWIND der zudem auch noch teilweise so stark war das ich wegen der aufrechten Sitzposition sogar in den ersten Gang schalten musste um mit 10 kmh vorwärts zu kommen. Zwischenzeitlich plagten mich Krämpfe, denn ich hatte ja nichts zu Trinken…Ich habe auf der gesamten Fahrt viermal meine Polster aus dem Helm auswringen müssen…mir ist der Schweiß permanent das Gesicht heruntergelaufen…

Als ich dann in Bönen-Flierich an unserem geliebten Biergarten vorbeikam, und ich im vorbeifahren ein paar Rennradfahrer gesehen habe, welche dort wohl gerade ein Bierchen gezischt haben…dachte ich mir: „Komm trink dir ein Bier und mach mal ne Pause“

Ich drehte um und parkte das Stahlross. Daraufhin sagte einer der Rennradfahrer: „Da haste aber nen ganz schönen Stahlboliden“. Ich erzählte Ihnen von meiner Kamikazetour, worauf einer sagte: „wie 95 km mit dem DING?“ und blickte mich respektvoll an…

Jetzt will ich aber auch mal zum Ende kommen hier… 🙂

Abschließend war es für mich eine sehr außergewöhnliche letzte RTF zum Abschluss für 2012

Fazit:

  • Es hat nicht einen Tropfen geregnet
  • Ich bin ein kompletter Muskelkater
  • Ich Liiiieeebe Wind… NIIIICCCHHHTTT
  • Ein Hollandrad ist toll, aber nicht unter den Bedingungen
  • Und eine Zielfahrt als RTF ist in keinster Weise eine gemeinschaftliche Veranstaltung (Was mir natürlich besonders stark auffiel weil ich alleine gefahren bin)
  • Achja…Und ich habe nun alle meine Ziele erreicht 🙂

Bis zum nächsten Jahr liebe Rennradfreunde 🙂 in der Rubrik RTF´s & Ausfahrten von NRW-Klassiker.de

Euer Björn

 

Bodensee Radmarathon am Samstag den 08.09.2012 (Bericht):

 

„Schau mal hier“ sagte Björn zu mir, während er den eiskalten Morgentau von unserem Stahlrahmen wischte. Nach den ersten 8 Kilometern standen wir auf der Fähre. Es war eine gespannte Atmosphäre und die ersten Rennradfahrer fingen hektisch an, sich bei 11 Grad und enormer Luftfeuchtigkeit die kurzen Radsachen anzuziehen. Die Fähre legte an und entließ durch das große Tor die Radmeute. Es war ein Gefühl wie bei einem Start eines Rennens. Ich war in diesem Moment gefangen, bis ich das Wort „PLATTEN“ hörte. Die erste Annahme, dass es sich hierbei um einen Scherz handelt, widerlegte der Gesichtsausdruck von Björn. Nein, der Rickert-Renner lahmte auf der Hinterseite. Okay… kein Problem, den Ersatzschlauch und die Hebel ausgepackt und los ging es. Mit der neu gekauften Carbon-Titan-Pumpe kann so ein Platten ja kein Problem sein…

Als sich die Pumpe nach ca. 10 Minuten Pumpen verabschiedet hatte, mussten wir auch einen Radler mit Pumpe warten. Nach ca. 45 Minuten war der Schaden notdürftig behoben und es konnte weiter in Richtung Meersburg gehen. Der Radler sagte, dass in ca. 3 Kilometern DA OBEN eine Verpflegungsstelle sei. Wir hatten an den Tagen zuvor gelernt, dass die Strecken-, Mengen- und Zeitangaben der Einheimischen nicht ganz korrekt ist. Wenn ein Konstanzer zu Dir sagt, in zwei Kilometern, kannst Du locker noch mal eine 0 hinter hängen. Was der Kollege allerdings mit DA OBEN meinte, lernte ich kurze Zeit später kennen. Ich fragte mich, welcher Trottel an die Wand eine Straße gemalt hat. Es kam einer der im Internet erwähnten „giftigen Anstiege“ die wie ich fand noch sehr harmlos damit bezeichnet waren. Ein vor uns positionierter Fotograf drückte hierbei auch lächelnd ab, während ich mich zusammenriss zu lächeln. Vielleicht war es auch eher ein beißen…

An der ersten Station in Meersburg verpflegten wir uns erst einmal und Björn pumpte sich mit einem völlig defekten Kompressor Luft auf die Reifen. Dieses passte jedoch wiederum zu den Streckenangaben der Einheimischen, da der Kompressor 9 bar anzeigte, Björn allerdings später mit 4 bar unterwegs war. Mit diesem Reifendruck schraubte er sich dann auch die restlichen Anstiege hoch. Wir kamen nach einiger Zeit auf einem Radweg mit einigen sehr gefährlichen Kurven. Björn machte in einer wortwörtlichen Spitzkehre erst einmal einen Ausflug in das Grün um Konstanz. Fast die ganze Zeit ballerten eingeölte Supersportler auf Ihren 5000€ Plastiktretrollern an uns vorbei. Einige überholten wir einige Zeit später wieder, da sich auch supertolle braungebrannte Klassesportler gehörig aus den Schuhen fahren können. Wir haben uns artig unsere Kontrollstempel abgeholt und fuhren weiter. Einige überholten uns bestimmt gut dreimal (Überholen ist im Radsport eine separate Disziplin^^). Sie machten ausführliche Pausen und aßen Nudeln, um dann wieder an dem gesamten Feld vorbeiballern zu können. Ein 60 Jähriger Schweizer Weggefährte hinter uns, machte sich immer über gerade diese Leute lustig und schüttelte über die „Platz daaa“ und „Rechts fahren“ Fraktion den Kopf…
Bei manchen Genossen hatte man das Gefühl, dass Sie sich nur über Ihr Carbonrad und Ihr Supercuptrikot definieren konnten. Wahrscheinlich gab es das Trikot bei dem Kauf der Schüssel mit dabei…

Die Österreichische Seite war sehr schön und hatte noch ein paar Anstiege für uns parat. An einem Berg stand ganz oben auf der Kuppe ein elektrisches „Sie fahren gerade“ Schild. Das hatte sicher ein sadistischer Österreichischer Verkehrsplaner extra für Radfahrer dort aufgestellt. Nachdem dieses bei mir von 26 Km/h auf 9 Km/h hinunter gezählt hatte, wusste ich am Berg genau Bescheid. Die Schweizer Seite war zwar nicht so gut ausgeschildert und hatte noch einiges an Verkehr für uns parat, war aber landschaftlich sehr schön. Zum Glück ging es zum größten Teil leicht bergab, so dass wir bis nach Tägerwilen fast rollen lassen konnten. Nach der dritten Kontrolle hatte ich auch angefangen, Gelbeutel und Getränkepulver zu mir zu nehmen,
damit mir diese neues Leben einhauchten. Es ist schon erstaunlich, wie ein Gelbeutel innerhalb von 15 Minuten den Motor wieder anwirft. Nach einigen nicht ganz ungefährlichen und verkehrsreichen Passagen, kamen wir überglücklich in unserem Zielort Tägerwilen an. Björn hatte die Rundfahrt zwar eher entspannt hinter sich gebracht, war aber auch sehr dankbar dafür, wie ich mir die Kräfte eingeteilt hatte, wofür er mich später gelobt hat.

Aber…, die Silbertour des Bodensee Radmarathons mit immerhin 156 km war geschafft, und es war einfach ein schöner Tag. Nicht alle hatten so viel Glück und wurden zum Teil von Notärzten verbunden. Es war eine sehr schöne Veranstaltung, auch wenn es nicht das gleiche Flair wie bei einer RTF ist. Es war irgendwie hektischer als eine Radtouristik Fahrt. Wir holten uns dann noch unsere 5 Punkte in der Wertung ab und erhielten unsere Medaillen. Bis auf einen Sonnenbrand, haben wir die Tour echt gut weggesteckt und haben schon am nächsten Tag beim Frühstück unsere nächsten Touren geplant. Schließlich braucht man ja ein Saisonziel.

Fazit zum Bodensee…

Der Bodensee hat uns sicherlich nicht zum letzten Mal gesehen, damit die NRW-Klassiker die Stahlrenner-Fahne auch in Zukunft am Bodensee hoch halten.

 

RTF Rheda Wiedenbrück (Rhedaer Löwentour) am 11.08.2012

Watt soll ich nur anziehen…??? Das war der erste Gedanke, nachdem uns das bewölkte Wetter am frühen Morgen begrüßte. Wir entschieden uns zur Zwiebel-Taktik und nahmen alles an Trikots und Jacken mit, um notfalls auch in Alaska fahren zu können. Die Temperaturen fühlten sich empfindlich kalt an und auf dem Weg zum Start sahen wir lauter Gleichgesinnte, denen es genau so ging wie uns. Irgendwie hat das Verhältnis zum Mann aus der Wettervorhersage seit dieser Saison 2012 etwas gelitten… Nachdem wir unseren Startstempel auf der Karte hatten, hat Björn erst einmal ein ausgiebiges Frühstück auf dem Rad zu sich genommen. Nach ruhigem einfahren, haben wir dann unsere Geschwindigkeit moderat gesteigert und uns für die 78 er Tour entschieden. Diese ging über Rheda, Stromberg, Sünninghausen, Diestede, Herzfeld, Liesborn, Göttingen, Liesborn, Wadersloh, Stromberg und Rheda Wiedenbrück.

Der erste Kontrollpunkt nach 30 km 🙁 war relativ fix erreicht und wir konnten uns über das reichhaltige Buffet mit Bananen, Bananen und hab ich was vergessen, ach ja Bananen hermachen. Für 4,- Euro Startgeld eine etwas dürftige Verpflegung. Aber wir sind ja nicht zum Essen hier. Danach ging es weiter, bis uns nach ca. 26 weiteren Kilometern die nächste Kontrollstelle empfing. Hier entstand auch das Foto mit dem Mädel, während andere Rennradfahrer gerade über Renner-Ausstattungen diskutierten und sagten warum nur ne Campagnolo Record und warum keine Super Record? Warum so ne Hartz IV Gruppe? Bei solchen Aussagen kann man den `normalen´ Fahrradfahrer verstehen, wenn er komisch über Rennradfahrer denkt… 🙁 Vielleicht versuchen diese Leute ja auch einfach nur durch Radklamotten für 1000€ und ein Carbonrennrad für 5000€ von Ihrem Selbstwertgefühl abzulenken… Es lässt sich auch ohne weiteres festhalten, dass eine Menge komischer Leute an diesem Tag unterwegs waren. Mag gut sein, dass andere auch so über uns dachten, auf dieser RTF war es aber besonders auffällig. Wichtig ist mir auch an dieser Stelle zu sagen, dass die Bratwurst so überhaupt gar nicht geschmeckt hat. Es war aber insgesamt eine sehr schöne RTF und wir können ohne weiteres festhalten, dass der Kreis Warendorf und umliegende Dörfer immer eine Reise wert ist. Bisher waren Oelde und der damit verbundene Kreis Warendorf die High lights in diesem Jahr. Die positive Erfahrung war auch sehr wichtig, da ja in drei Wochen schon der Bodensee-Radmarathon auf uns wartet. Auch hier sind die NRW-Klassiker in diesem Jahr dabei.

 

RTF in Hamm (Maximiliantour) am 07.07.2012:

Ich möchte diese Tour jetzt nicht unbedingt RTF nennen. Man könnte sie ohne Übertreibung auch WASSERSCHLACHT nennen…

Wir trafen uns bei wunderschönstem Wetter am Start und warteten, bis die 6 Jungs komplett waren. Es war so viel los wie auf einem Volksfest und die Startkarten waren heiß begehrt. Da ich kurz vorher krank war, hatte ich mich gegen eine Sternfahrt entschieden und war mit dem Auto nach Hamm gefahren. Dieses sollte sich später noch als Glücksgriff herausstellen.

Wir fuhren mit dem Willen eine größere Tour zu fahren los. Der Junge Stempelmann (gute Mitte 70) gab uns den Startstempel und erläuterte uns, dass es heute wohl so gegen 13:00 Uhr regnen solle. Da es noch früh am Morgen war und uns die Sonne zart streichelte, machten uns diese Worte noch nicht viel aus. Die ganze Fahrt über begleitete uns eine tief schwarze Wolke auf der rechten Seite. Wenn man nach links schaute, sah es aus wie im Sommerurlaub in Italien. Leider sollte sich aber die schwarze Wolke durchsetzen, so dass wir uns bei der ersten Kontrolle für die kleinere 44 er Tour entschieden haben.

Was dann kam kann man ohne Übertreibung als absolute Dusche bezeichnen. Wir haben den Allerwertesten wirklich nass bekommen. Die 44 km waren dann in 1:45 h erledigt und wir konnten uns dass Wasser aus den Schuhen kippen. Die Räder sahen absolut schlimm aus, welches das Industriefett aus den Schaltwerken und Freiläufen nur bestätigte.

Ansonsten war es eine ordentliche RTF über Süddinker, Einecke, Hachenei, Vellinghausen von der wir allerdings nicht besonders viel mitbekommen haben. Irgendwie fuhr man in der Gruppe und hoffte insgeheim, dass es vorbei geht.

Die zwei Mountainbiker welche mit in der Gruppe waren, sind trotz nassen Klamotten wieder zurück nach Unna gefahren und hatten ne ordentlich Strecke von 104 Km zurückgelegt, Christian und Ich 44 Km. Björn ist mit den Mountainbikern ja hingefahren, aber später mit Christian per PKW wieder zurück und hatte dann 76 Km absolviert. Wir wären alle gerne eine längere Strecke gefahren, aber unser Vorhaben ist leider buchstäblich ins Wasser gefallen… Euer Boris

 

RTF in Dortmund-Scharnhorst (Scharnhorster RTF) am Samstag den 23.06.2012:

Ich bin diese RTF zusammen mit einem alten Klassenkameraden Thorsten gefahren. Wir haben uns um 8:20 Uhr getroffen und sind mit dem Renner zum 18 Km entfernten Dortmund-Schrnhorst gefahren. Wir haben uns dort fluchs angemeldet und sind dann auf die Strecke. Die Fahrbahn war an vielen Stellen nicht gerade die beste, aber die Umgebung war echt schön und das Wetter war zwar zu anfangs bewölkt aber so ab 10:30 Uhr sehr schön. Bis Km 76 sind wir sogar einen 28er Schnitt gefahren, obwohl Thorsten zwei Monate lang kein Rennrad mehr gefahren ist. So ca. nach  80 Km haben wir uns einer Gruppe mit anderen Rennradfahrern angeschlossen und konnten das Tempo von ca. 25-28 kmh auch noch gut bis kurz vor dem Ziel in Scharnhorst mithalten. Wir sind die 76 Km gefahren und hatten mit der Anreise von insgesamt 36 Km, als wir dann bei mir angekommen waren 115 Km auf dem Tacho stehen.

Ich hätte jedem noch vo einem halben Jahr einen Vogel gezeigt wenn er mich gefragt hätte ob ich mit ihm 115 Km Fahrradfahren will. Es hat mir aber viel Spaß gemacht mal eine etwas längere Strecke zu fahren. In Zukunft gerne mehr davon 🙂

 

RTF in Oelde (Oelder Schwalbetour) am Sonntag den 10.06.2012:

Boris hat mich mit dem Auto abgeholt und wir sind dann zu zweit nach Oelde gefahren. Was schon wieder mal typisch für mich war… ich musste noch an meinem Helm die Vergurtung komplett befestigen. Was für ein Herumgewurschtel auf dem Beifahrersitz. Nach der Anmeldung (ich natürlich immer noch ohne Wertungskarte) ging es dann los. Es war sonnig, windig und flach. Also sehr schön zum Radln. Nachdem ich zwischendurch fast einer jüngeren Frau (so ca. 89 Jahre alt) fast ins Auto gefahren wäre weil Sie mir die Vorfahrt genommen hat, kamen wir irgendwann zum ersten Kontrollpunkt (echt cool diese Geländer wo man den Lenker vom Renner einhängen kann). Es ging dann weiter über echt schöne endloslange Landwirtschaftswege mit schönen Gestüten und Bauernhöfen, bis irgendwann nach der zweiten Kontrolle der wohl einzige Anstieg auf der ganzen Strecke kam… Wir hatten gerade die Räder für dieses schöne Foto hier aufgestellt, da sehe ich wie eine Frau so mitte 40  mit Ihrem Mann über den richtigen Weg diskutiert…dreht…und richtig böse noch in die Pedale eingeklickt hinfällt… (ich bin also nicht der einzige dem das mal passiert ist). Als wir nach 76 Km wieder am Start angekommen waren, sprach mich ein recht langer Rennradfahrer an ob er Bilder von meinem Rickert machen darf. Hier der Link zu dem Artikel den er dort verfasst hat…

http://starostneradost.wordpress.com/2012/06/12/more-steel-gimme-more-steel/

Ich war natürlich total stolz, weil jemand fremdes meine wirklich akribische und langwierige Arbeit in meinem Keller zu schätzen wusste… Das ging runter wie ÖL 🙂

Fazit der RTF…vorher dachte ich immer das Münsterland ist stinklangweilig, aber es war die bis jetzt schönste lange Radtour die ich bis dahin gemacht habe.

 

RTF in Münster (Kiepenkerlrundfahrt) am Sonntag den 20.05.2012:

Holger und Boris sind diese RTF alleine gefahren, weil das Wetter schonwieder richtig durchwachsen war. Wie Ihr auf dem Bild sehen könnt hat es in Strömen gegossen^^… Also berichtet Boris

Als ich morgens beim ersten Kaffee den Regen an der Scheibe sah, konnte ich durchaus nachvollziehen, dass Björn diese RTF aufgrund des Wetters nicht mitfahren wollte. Es war so wie in dem Lied „Jein“: „Soll ich´s wirklich machen, oder lass ich´s lieber sein“… Da ich nicht als „Weichei“ wieder zurück ins Bett zu meiner Frau wollte, hatte ich mich zum Starten entschlossen. Ich holte Holger ab und nachdem die Räder auf dem Träger waren ging es schon los Richtung Münster. Als wir ankamen erwartete uns strahlender Sonnenschein und wir standen mit unseren langen Brocken eher wie Raumfahrer am Start. Besonders auffällig war der hohe Frauenanteil bei dieser RTF.

Es war eine schöne RTF durch Münster mit vielen Radwegen und Verkehrsberuhigten Straßen. Wir waren definitiv zu dick angezogen und wir schwitzten wie die Affen.

Wir spulten die Distanz von 46 km so schnell ab, dass es sich fast gar nicht gelohnt hatte sich um zu ziehen. Da wir aber noch Familienprogramm am Nachmittag hatten, war die 46 er Runde vollkommen in Ordnung. Die Bratwurst war auch lecker und die Leute im Start/Ziel Bereich echt locker und nett. Auffällig waren auch die vielen Teams, die dort an den Start gegangen waren.

RTF in Unna (Kettler RTF) am 22.04.2012:

Diese RTF begann wie so viele… Der Regen klopfte von außen an die Scheibe und das Thermometer zeigt stolze 7,8 Grad an. Da wir aber verabredet waren und Unna zu den absoluten Heimspielen gehört, haben wir uns dann gleich in der Früh aufgerafft. Wir sind allerdings mit dem Auto zum Start gefahren, falls das Wetter noch einige Überraschungen parat gehabt hätte. Auf dem Parkplatz traf ich gleich Dietmar, der gerade sein Rad fertig machte. Obwohl das Wetter nicht gerade perfekt war, hatten sich doch so einige Pedalritter am frühen Morgen eingefunden. Nach der Anmeldung kam dann auch Holger pünktlich zum Stempelmann. Wir waren uns einig, dass man auch andere sinnvolle Dinge an so einem kalten Morgen hätte machen können, fuhren dann aber trotzdem los.

Es war wieder einmal eine schöne, gut organisierte RTF, wie man sie aus Unna gewohnt ist. Die Verpflegungsstationen waren reichlich gefüllt und es gab auch wieder Müsliriegel. Besonders auffällig war der Niederländische Energie-Drink, der rosafarben war und von einem Niederländischen Radclub als Spende mitgebracht wurde. Ich kann jetzt nicht sagen, dass uns der Energydrink einen besseren Schnitt beschert hat, es war aber mal eine schöne Abwechslung. Wir hatten uns aufgrund des Wetters für die 46 er Tour entschieden, die größtenteils über unsere Haus- und Feierabendrunden führte.

Der Schnitt war mit 25,8 Km/h ganz OK und wir haben anschließend noch bei Bratwurst (ehrlich gesagt fahre ich nur RTF wegen der Bratwurst…) und alkoholfreiem Weizen etwas geplaudert. In einer Box lief gerade Bob Marley, der bei 10 Grad und Nieselregen etwas aufmunterte. Euer Boris

 

RTF in Holzwickede (Hilgenbaum-Radtourenfahrt) am Sonntag den 11.03.2012:

Holger und Ich sind mit dem Rad nach Holzwickede gefahren, und haben dort Boris getroffen. Ich hatte zu der Zeit noch keine Wertungskarte… Deshalb war es etwas kompliziert bis Ich erst mal gerafft habe was eine Sternenfahrt ist. Nach der Anmeldung sind wir dann los auf die wunderschöne Strecke. Das erste Erlebnis hatte ich dann bei der ersten Kontrolle, als ich anhalten wollte und erst mal hingefallen bin weil ich zum ersten mal mit Klickpedalen gefahren bin. Mit einem schmerzenden linken Knie ging es dann tapfer weiter. Irgendwann sagte mir Boris, das sich welche über mein Trikot lustig machen… naja man kann ja nicht alles haben…vor allem Geld um sich direkt alles tutti completti kaufen zu können 😉

Alles in Allem war es ne schöne lockere Runde über gewohntes Terrain wo wir 75 km gefahren sind.