Neodym Magnet zum Tuning am Rennrad:
Ich bekam zum Geburtstag im letzten Jahr einen Sigma Tacho mit Funksensoren, also kabellos. Ich wollte einfach keine Kabel am Rahmen haben, damit der Tacho eleganter im Gesamtbild meines Stahlrennrades aussieht. Der Tacho hat zudem auch eine Trittfrequenzmessung und dementsprechend auch zwei Geber, welche durch Magnete funktionieren. Der Nachteil an dieser Methode ist meines Erachtens, dass der Geber des Signales an der Kurbel mit Kabelbindern befestigt wird und dadurch sehr klobig aussieht. Es wirkt einfach unästhetisch, weil diese Geber so groß wie ein Bonbon sind. Deshalb kam mir die Idee nur einen starken Magneten als Geber zu benutzen, um den originalen Geber zu ersetzen. Der Magnet für die Trittfrequenzmessung soll dadurch in der Pedalaufnahme verschwinden und der Magnet für die Geschwindigkeitsmessung wird an eine Speiche geklebt. Die Magnete sind dadurch kaum sichtbar aber erfüllen perfekt ihren Zweck.
Wichtig ist hierbei einen besonders starken Magneten zu nutzen. Ein Neodym Magnet hat diese Attribute. Der Magnet wird aus dem Material „seltene Erden“ hergestellt und ist extrem stark. Bei diesem Feintuning kann man den Magnet elegant in der Innensechskantaufnahme der Pedale verschwinden lassen, sodass der eigentliche Magnet als Geber nicht mehr sichtbar ist. Bei der Montage ist Vorsicht geboten, weil die Magnete so stark sind, dass man kleine Quetschverletzungen an den Fingern bekommen kann (ich spreche aus Erfahrung^^).
Außerdem sollte man zudem noch ein paar andere Neodym Magnete separat in Petto haben, um die Magnete aus der Pedalöffnung später wieder entfernen zu können, weil es sonst fast unmöglich ist.
Man kann das gleiche Prinzip auch beim Vorderrad durchführen, um auch dort den Geber für die Geschwindigkeit zu ersetzen. Hierbei muss man den Magneten aber mit Sekundenkleber zusätzlich fixieren, damit dieser später nicht verrutscht. Bevor man den Magneten festklebt, ist es wichtig, den Magnet zu Testzwecken einmal ohne Kleber zu montieren, um abzuschätzen welche Magnetgröße passend ist. Bitte den Magnet auf der zum Empfänger gewandten Speiche montieren, damit die Entfernung zwischen Sender und Empfänger möglichst gering ist.
Ein nützliches Extra entsteht außerdem noch dadurch, dass man mit den übrig gebliebenen Magneten z.B. heruntergefallene Schrauben aus unzugänglichen Lücken hervorholen kann.